Jetzt die Kaufkraft der Jungen erhalten

Nein zur 13. AHV-Rente am 3. März: Jetzt sofort abstimmen!

Die Kaufkraft der Jungen erhalten

Als die AHV im Jahr 1948 eingeführt wurde, konnten Neu-Rentner damit rechnen, noch weitere 13 Jahre zu leben. Heutige Neu-Rentner können sich sogar auf 22 zusätzliche Lebensjahre freuen, was einem Zugewinn von über 9 Jahren entspricht. Im Vergleich dazu ist die Lebenserwartung bei Neugeborenen nur um 17 Jahre gestiegen. Relativ betrachtet verzeichnen die Neu-Rentner also einen grösseren Zugewinn.

Seit 1973 beträgt der AHV-Beitragssatz 8.4 Prozent, seit 2021 liegt er bei 8.7 Prozent. Die gegenwärtige und die kommende Rentnergeneration mussten also während ihres gesamten Arbeitslebens keine höheren Beiträge an die AHV zahlen – der Beitragssatz blieb stabil, während die durchschnittliche Arbeitszeit sogar abnahm. Dennoch strebt die vorliegende Initiative an, die Renten dieser Generation um 8.5 Prozent zu erhöhen, obwohl sie keine zusätzlichen Beiträge geleistet hat. Im Gegenteil: Ihre Bezüge aus der AHV sind bereits im Laufe der Zeit gestiegen, bedingt durch die erhöhte Lebenserwartung. Damit wird eine Generation gegenüber den Folgegenerationen bevorzugt.

Ältere Menschen leben häufiger in Eigenheimen und grösseren Wohnungen als jüngere (71 m2 gegenüber 46 m2). Da ältere Menschen länger in denselben Wohnungen bleiben, zahlen sie auch niedrigere Mieten. Jüngere Menschen hingegen müssen höhere Mieten bezahlen. Die jüngeren Generationen wurden daher in letzter Zeit stärker von Mietzinserhöhungen getroffen.

Die Einführung der 13. AHV-Rente würde erhebliche Mehrkosten verursachen, die aufgrund der demografischen Entwicklung bis 2050 von derzeit 4 Milliarden Franken jährlich auf 6 Milliarden Franken steigen würden. Diese zusätzlichen Ausgaben müssten von den jüngeren Generationen durch höhere Lohnabgaben oder Steuern finanziert werden, während die Rentner kaum oder gar nicht betroffen wären. Die 13. AHV-Rente würde daher die Kaufkraft der jüngeren Generationen weiter schmälern.

Für die jüngeren Generationen stellen diese zusätzlichen Kosten eine erhebliche Belastung dar. Um die Kosten auszugleichen, müssten sie rechnerisch ein Jahr länger arbeiten. Laut Bundesamt für Statistik müsste der Lohnbeitrag bis 2050 von derzeit 8.7 Prozent auf 10.4 Prozent steigen, um das Defizit zu decken.

Man könnte argumentieren, dass die jüngeren Generationen selbst eines Tages in den Ruhestand gehen und von einer höheren Rente profitieren werden. Doch dazu muss der Staat nicht eingreifen und den Jüngeren ihr Geld wegnehmen und umverteilen. Die jüngeren Menschen können selbst entscheiden, wie sie mit ihrem Geld umgehen möchten, und es beispielsweise für die Altersvorsorge ansparen. Die Rendite der AHV ist ohnehin unterdurchschnittlich, wenn man sie beispielsweise mit der Rendite von Pensionskassen vergleicht.

Deshalb unter keinen Umständen vergessen: Stimmzettel sofort ausfüllen und Kuvert noch heute abschicken. Denn schon am Sonntag, 3. März, wird ausgezählt. Ihrer Firma und der Bauwirtschaft zuliebe.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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