Kollektiver Schutz geht beim Schalen von Decken vor Freitag, 8.3.2024 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Arbeitssicherheit BfA-Kampagne Kollektiver Schutz geht beim Schalen von Decken vor Beim Schalen von Decken ist die Unfallgefahr gross: Zu 5000 Abstürzen kommt es jährlich auf Schweizer Baustellen. Prävention ist (über)lebenswichtig: Mit korrekten Schutzmassnahmen lassen sich viele dieser Unfälle verhindern. Bei ungeschützten Stellen mit einer Absturzhöhe von mehr als zwei Metern sind Schutzmassnahmen gegen Absturz erforderlich. Doch optimale technische Systeme zur Sicherung der Arbeitnehmenden fehlten auf dem Markt. Deshalb wurden beim konventionellen Schalen gewisse Arbeiten bis zu einer Absturzhöhe von drei Metern ohne Absturzsicherung toleriert. Aber nicht mehr lange: Ab 1. Januar 2025 gilt bei Deckenschalungen generell die maximale Absturzhöhe von zwei Metern. Zwischenzeitlich haben die Hersteller von Absturzsicherungssystemen reagiert und bieten Bauprofis sichere Lösungen an, die bereits ab geringen Höhen einen Absturz verhindern können. Zum Beispiel Elementdecken-Schalungssysteme. Bei diesen wird nie an erhöhten Stellen mit Absturzgefahr gearbeitet. Trägerroste und Traggerüst-Systeme werden von unten her montiert und schützen die Bauarbeitenden vor einem Absturz. Aber auch für konventionelles Schalen gibt es Lösungen. Wiederverwendbare Auffangnetze als kollektive Schutzmassnahme wirken effektiv vor einem Absturz. Sie müssen vor dem ersten Einsatz und jährlich geprüft werden. Nur geschulte Fachleute dürfen sie montieren – vorzugsweise mit Hubarbeitsbühnen. «Kollektive Schutzmassnahmen sollte man einer individuellen Schutzlösung vorziehen», sagt Manuel Lüscher, Experte Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Suva. Sie sind wesentlich sicherer, was gemäss Suva wissenschaftlich belegt ist. Doch bei Bauarbeiten ist das technisch nicht immer möglich. In solchen Situationen hat laut Suva auch der Anseilschutz mit einer persönlichen Sicherung gegen Absturz seine Berechtigung. Zum Beispiel kann eine vorgespannte Seilsicherung, eine sogenannte Lifeline, parallel zur Kante das Risiko eines Absturzes minimieren. Zudem kann mit mobilen, erhöhten Anschlagsystemen die Sturzraumhöhe reduziert werden. Wichtig: Bei den meisten Produkten zur individuellen Absturzsicherung muss die Sturzraumhöhe deutlich über zwei Meter sein. Sonst prallt ein Bauarbeitender trotz Seilsicherung am Boden auf. Bei einer Seilsicherung muss das Gesamtsystem stets geprüft und zertifiziert sein. Autor: Max Fischer Weitere Informationen Für weitere Informationen steht Ihnen Monica Fernandez, Ansprechperson bei der Beratungsstelle für Arbeitssicherheit BfA, gerne unter [email protected] zur Verfügung. Über den Autor Schweizerischer Baumeisterverband [email protected] Artikel teilen
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