Nationaler politische Einsatz ist es, der Entscheidungen beeinflusst

Förderung von parlamentarischen Texten, Partnerschaft mit verwandten Institutionen, Verhandlungen über den LMV oder Lobbying: Dies sind nur einige Facetten der politischen Arbeit des SBV. Doch was denken die Mitglieder darüber, was haben sie im Alltag davon?

 

Fabrizio Bellini, Geschäftsführer, Mancini & Marti SA, Castione TI

Für eine Branche, welche sechs Prozent des BIP ausmacht und ein Drittel der Beschäftigten des sekundären Sektors zählt, ist der nationale politische Einsatz wichtig, um Entscheidungen und Investitionen zu beeinflussen. Eine stete politische Präsenz ermöglicht die Verabschiedung von Themen, die unser Gebiet begünstigen. Der Einfluss der Politik auf den Alltag ist diskret, aber er braucht Zeit, deshalb sind seine Auswirkungen langfristig zu sehen. Die Kommunikation hingegen ist jeden Tag wichtig. Dass wir über Dinge sprechen, welche die Unternehmer betreffen, und das Bewusstsein schärfen, hilft uns.

 

Tom Aebi, Geschäftsführer / CEO, Ernst Frey AG, Kaiseraugst AG

Wir Baumeister brauchen als Erstes eine bedarfsorientierte Interessensvertretung des Berufs- und Arbeitgeberverbands, mit starker Präsenz und Durchsetzungskraft, um sich Gehör zu verschaffen. Ziel muss sein, Prozesse seitens der Behörden zu vereinfachen und zu beschleunigen, bei Prüfungen und Bewilligung oder im Beschaffungswesen. Dies gilt es bis auf die kommunale Ebene umzusetzen. Zur politischen Arbeit des SBV zählen auch die Verhandlungen für einen allgemein gültigen LMV, der für alle Baumeister im Bauhauptgewerbe gleich lange Spiesse und Rahmenbedingungen definiert. Damit unsere Interessen auch künftig gesichert sind, brauchen wir mehr Politiker, die unsere Bedürfnisse kennen und vertreten.

 

Cédric Epiney, Geschäftsführer, Emery Epiney SA, Siders VS

Die politische Arbeit des SBV hat in meinem Alltag keine kontinuierliche Wirkung. Er und der SRL müssen der Bauleute nahe stehen, weil sich unser Kanton und unsere Unternehmen in einem politischen Mikroklima bewegen. WBV und SBV sollen den Dialog fortsetzen und halbe Lösungen vermeiden, aufgrund der Randregionen, mit einem anderen Wirtschaftsgefüge. Solange unsere Forderungen verstanden und gut geregelt werden, ist ein politischer Einfluss günstig. Die einzige Sorge ist, dass jeder viele geopolitische Probleme lösen muss, die wegen der Verschiedenheit der Kantone nicht auf einmal gelöst werden können.

Über den Autor

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Pascal Gysel

Mediensprecher / Redaktor

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