Nein zur 13. AHV-Rente

Nein zur 13. AHV-Rente am 3. März: Jetzt sofort abstimmen!

Vermögen der älteren Generation erreicht Rekordhöhe – Widerstand gegen 13. AHV-Rente wächst

Gemäss aktuellen Umfragen ist die Unterstützung für die Einführung der 13. AHV-Rente von 71 Prozent im Januar auf 53 Prozent im Februar dramatisch gesunken. Ein solch markanter Rückgang ist selten und lässt die Hoffnung aufkommen, dass die Initiative am 3. März abgelehnt wird.

Die Höhe der Rente hängt nicht nur von der Dauer der Beitragszahlung in die AHV ab, sondern auch von der Höhe der eingezahlten Beträge. Die Behauptung, dass ein lebenslanger Beitrag geleistet wurde, greift daher zu kurz. Tatsache ist, dass 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung mehr Leistungen aus der AHV beziehen, als sie eingezahlt haben.

Es ist daher nicht nachvollziehbar, warum die Rente der derzeitigen Rentner um 8.5 Prozent erhöht werden soll, obwohl ihre eigenen Beiträge unverändert bleiben. Diese Personen sind nicht mehr im Erwerbsleben tätig und zahlen dementsprechend nicht mehr in die AHV ein. Darüber hinaus wird die Rente alle zwei Jahre erhöht, um die Inflation auszugleichen. Die letzte Erhöhung erfolgte 2023 und die nächste ist für 2025 geplant. Die Inflationsrate lag in den letzten Jahren stets zwischen 0 und 3 Prozent. Die Einführung der 13. AHV-Rente würde die Renten dauerhaft um 8.5 Prozent erhöhen, zusätzlich zur automatischen Anpassung an die Inflation. Dies würde zu einem weit überproportionalen Anstieg der Kaufkraft der Rentner führen, auf Kosten aller anderen Generationen, die die zusätzlichen Kosten dieser Rente tragen müssten.

Eine Einführung der 13. AHV-Rente würde keine zusätzliche Umverteilung von Reich zu Arm bedeuten, sondern im Gegenteil, von jung zu Alt und von Arm zu Reich umverteilen. Das Bundesamt für Statistik hat Haushalte nach ihrem Einkommen und ihren Lebensbedingungen befragt. Lediglich 3 Prozent der Rentner sind mit ihrer finanziellen Situation unzufrieden, während 56 Prozent von ihnen angaben, “sehr zufrieden” zu sein. Im Gegensatz dazu betrachten nur 35 Prozent der Erwerbstätigen ihre finanzielle Lage als positiv.

Bei Renteneintritt verfügt eine Einzelperson im Durchschnitt über Ersparnisse von 130’000 Franken, während Paare über 370’000 Franken verfügen. Es wäre vernünftig anzunehmen, dass dieses Vermögen im Laufe des Lebens abnimmt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Das Vermögen einer Einzelperson steigt bis zum 90. Lebensjahr auf 210’000 Franken, während das der Paare auf 420’000 Franken anwächst. Die Rentner müssen also nicht einmal auf ihre Ersparnisse zurückgreifen, sondern können diese sogar vermehren.

Eine kleine Minderheit der Rentner kommt finanziell nicht über die Runden. Für sie wäre es sinnvoll, gezielt die AHV-Renten oder Ergänzungsleistungen zu erhöhen. Konkrete Vorschläge liegen bereits im Parlament vor. Es ist jedoch nicht gerechtfertigt, dass die Renten für alle Rentner um 8.5 Prozent pauschal erhöht werden sollen. Deshalb unter keinen Umständen vergessen: Stimmzettel sofort ausfüllen und Kuvert noch heute abschicken. Denn schon am Sonntag, 3. März, wird ausgezählt. Ihrer Firma und der Bauwirtschaft zuliebe.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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