Bildung und Weiterbildung zahlen sich aus

Für Bauunternehmen ist es von grosser Wichtigkeit, die Angestellten und Teams im Betrieb mit individuellen Lohnerhöhungen für deren Leistungen zu belohnen, um sie halten zu können.

Für Bauunternehmen ist es von grosser Wichtigkeit, die Angestellten und Teams im Betrieb mit individuellen Lohnerhöhungen für deren Leistungen zu belohnen, um sie halten zu können.

Nach den heissen Sommermonaten folgen regelmässig die nicht weniger heissen Lohndiskussionen zwischen dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) und den Gewerkschaften. Dabei liegt der Mindestlohn im Bauhauptgewerbe bei fast 6000 Franken und damit weit höher als in den Nachbarschaftsbranchen. Die Löhne des Baustellenpersonals sind hoch, aber auch stärker konzentriert als in vielen anderen Berufen, nämlich zwischen 5000 und 8000 Franken monatlich.

Trotzdem spüren die Unternehmen den Fachkräftemangel stark und suchen zurzeit intensiv qualifizierte Leute. Doch der Landesmantelvertrag lässt ihnen wenig Spielraum, sich zu differenzieren, um Top-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Zu viel ist für alle bis ins letzte Detail geregelt.

Je höher eine Position auf dem Bau ist, desto höher ist der Lohn.

Doch allgemeine Regelungen ohne Rücksicht auf Einsatz, Kompetenz und Qualifikation sind nicht zielführend. Im Gegenteil: «Individuelle Lohnerhöhungen für besonders engagierte und kompetente Leute sind einer der wenigen Handlungsspielräume für Firmen», sagt Bernhard Salzmann, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands. Nur so haben Unternehmen die besten Kräfte und diese die besten Löhne. Das bedeutet aber auch, dass es Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter mit gezielter Weiterbildung zum Polier oder zur Polierin und zum Bauführer beziehungsweise zur Bauführerin auch in den eigenen Händen haben, ihren Marktwert und ihren Lohn stark zu verbessern.

Denn es ist klar: Je höher eine Position auf dem Bau ist, desto gefragter sind die Fachkräfte und desto höher ist der Lohn. Bildung und Weiterbildung zahlen sich im Bauhauptgewerbe im wahrsten Sinne des Wortes aus. Dies umso mehr, weil die verheissungsvollen beruflichen Perspektiven von den Arbeitgebern vielfach mitfinanziert werden.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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