Dank Recycling zum CO2-reduzierten Asphalt

Asphalt ist weltweit einer der beliebtesten Baumaterialien. Aber seine Herstellung verursacht viele CO2-Emissionen. An der Empa wird an Methoden geforscht, wie der Recyclinganteil im Asphalt erhöht werden kann, um die Emissionen zu reduzieren.

 

Asphalt gehört zu den am meisten verwendeten Baumaterialien. Sein Nachteil: Er verursacht bei seiner Herstellung viele CO2-Emissionen. Wie lassen sich diese künftig reduzieren? «Der effizienteste Weg ist das Asphalt-Recycling. Dadurch können wir Emissionen aus dem Abbau der Materialien vermeiden, da Bitumen und Zuschlagstoffe im recycelten Asphalt enthalten sind. Wir müssen nur Mittel und Wege finden, um sie bestmöglich wiederzuverwenden», sagt Martins Zaumanis vom Forschungsinstitut Empa. Eine weitere Methode sei die Senkung der Temperatur bei der Herstellung und beim Einbau mit Hilfe von Warmmischasphalt-Technologien. «In einem kürzlich beendeten Projekt namens «HighRAP» haben wir Ansätze vorgestellt, die von der Industrie sofort angewendet werden können, um die Recyclingraten zu erhöhen. Wir arbeiten zudem an der Entwicklung von Methoden zur Senkung der Asphaltproduktionstemperatur und werden ein Projekt zur Bewertung der Verwendung von Pflanzenkohle in Asphalt starten», erklärt Zaumanis. Die Verlängerung der Asphaltlebensdauer sei ein weiterer Ansatz zur Emissionsreduzierung. Dadurch kann die Häufigkeit der Reparaturen und der Bedarf an neuen Materialien vermindert werden. Martins Zaumanis: «Wir forschen zudem an Methoden, die es ermöglichen, die Lebensdauer von Belägen vorherzusagen und dann die Asphaltzusammensetzung zu verbessern, um eine längere Lebensdauer zu erreichen.» Die Empa hat gute Beziehungen zu mehreren Kantonen und dem ASTRA aufgebaut und testet die neuen Materialien in der Praxis.

 

Werner Schüepp

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Schweizerischer Baumeisterverband

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