Die Infrastruktur – wichtige Säule für Berggebiete Die Pendlerströme und Bedürfnisse der Einwohner zeigen, dass die Berggemeinden gut erreichbar sein müssen. Um die Entwicklung der Berggebiete zu unterstützten braucht man eine gute Infrastruktur. Mittwoch, 27.7.2022 | 08:00 Schweizerischer Baumeisterverband News Die Infrastruktur – wichtige Säule für Berggebiete Mithilfe der Grafik unten navigieren Sie durch die Geschichte. Klicken Sie auf die Ziffern. 1 1 2 2 3 3 4 4 1. Viele Pendler in den Bergen Viele Menschen pendeln von einer Berggemeinde in eine andere zum Arbeiten. Fast 80% der Pendler, die in der einen Tourismusgemeinde wohnen - dünn besiedeltes Gebiet mit hoher Beschäftigungsdichte – pendeln in eine Tourismusgemeinde. Einwohner von ländlichen Siedlungen begeben sich nahezu täglich in Tourismusgemeinden oder in (peri)urbane Gemeinden mit hoher Wirtschaftskraft, grossem Jobangebot und starker Bauaktivität. Dies ist bedeutsam, weil die Distanzen zwischen den klassischen Berggebieten und den urbanen Wirtschaftszentren in den Bergen recht gross sind. Die Infrastruktur muss ausgebaut und gut in Schuss gehalten werden, damit die Pendler auch künftig schnell und sicher unterwegs sind. × 2. Bedürfnis Nr. 1: die Infrastruktur Im Juli 2021 wurden 48% mehr Suchaufträge für Wohnungen in Ferienregionen registriert als noch ein Jahr zuvor. Wohnraum in den Bergen bleibt stark gefragt, unabhängig ob als Erst- oder Zweitwohnung. Worauf achten dabei die Interessenten? Die relevantesten externen Faktoren für Personen, die in Berggebieten wohnen, sind die Erreichbarkeit mit dem Auto und die Länge des Arbeitswegs. Das heisst, dass eine uneingeschränkte Mobilität viel wichtiger als die Gestaltung der Umgebung ist, da kulturelles Angebot, Schulen usw. auf den letzten Plätzen rangieren. Interne Faktoren wie der Preis oder die Grösse der Wohnung werden hier nicht berücksichtigt. Die Infrastruktur und damit die freie Gestaltung des privaten und beruflichen Lebens sind auch die wichtigsten externen Faktoren, für jene Personen, die nicht in den Bergen leben. Das bedeutet, diese Faktoren bleiben wichtig selbst für jene Personen, die von der Stadt in die Berge umziehen wollen. × 3. An Effizienz gewinnen Die durchschnittliche Effizienz im Strassenwesen beträgt landesweit 65% im Jahr 2019. Effizienz misst das Verhältnis von Output (etwa Länge der Strassen, Anzahl Fahrzeuge, Anzahl Unfälle) zu Input (Ausgaben für Personal, Sachwerte und Investitionen). Die Kantone Luzern, Thurgau und Aargau schneiden am effizientesten ab. Dabei muss man aber die unterschiedlichen Topographien der Kantone berücksichtigen. Es erscheint recht intuitiv, dass der Bau eines Kilometers Strasse im ebenen Flachland weniger kostet als in bergigen Gebieten. Der Planungsaufwand und die Strassenführung sind in der Regel aufwändiger, zudem können zusätzliche Sicherheitsmassnahmen wie etwa Schutznetze gegen Steinschlag und Geröll nötig sein. Dementsprechend sind höherliegende Kantone grundsätzlich weniger effizient als jene im tiefen Flachland. Aber das Potential wird nicht allerorts optimal ausgeschöpft. Darauf deutet zumindest der Umstand hin, dass selbst Kantone mit ähnlicher Siedlungshöhe Unterschiede bei der Effizienz aufweisen. × 4. Verdichten lohnt sich Mit einer guten Strategie lassen sich Kosten senken und damit auch die Effizienz steigern. Unabhängig vom Gemeindetyp ist es günstiger die Infrastruktur zu verdichten als neuen Grund zu erschliessen. Infrastruktur wie etwa Abwasserentsorgung, Wasserversorgung, Verkehr und Stromversorgung sind mit bis zu dreimal tieferen Kosten bei Verdichtung verbunden als bei Neuerschliessungen. In allen Gemeindetypen gilt zudem, dass die Infrastrukturausgaben pro Kopf am tiefsten für mehrgeschossige Wohnbauten sind, während das Einfamilienhaus der teuerste Siedlungstyp ist. Diese Befunde decken sich mit dem Ziel der Schweiz, die Zersiedelung aufzuhalten. Selbstverständlich müssen aber die Topografie in den Berggemeinden sowie die ästhetischen Wünsche der Einwohner ebenfalls mitspielen. × Über den Autor Luiza Maria Maniera [email protected] Artikel teilen
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