Dort arbeiten, wo das Bauen Freude macht

Auf dem Bau wird derzeit händeringend nach Fachkräften gesucht. Die Frutiger Gruppe punktet mit einem wertschätzenden Arbeitsumfeld und flexiblen Arbeitsmodellen, wie Personalleiter Augstburger ausführt.

 

Mit dem Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Erwerbsleben spitzt sich der Fachkräftemangel im Schweizer Baugewerbe weiter zu. «Besonders schwierig zu rekrutieren sind qualifizierte Leute für die mittlere Fach- und Führungsstufe», sagt Beat Augstburger, Personalleiter der schweizweit tätigen Frutiger Gruppe mit ihren 2600 Mitarbeitenden.

In diesem kompetitiven Umfeld sei es wichtig, sich als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren. «Trotz relativer Grösse sind wir ein Familienunternehmen geblieben, in dem jeder Einzelne wertgeschätzt wird», betont Augstburger. Im Einklang mit den definierten Unternehmenswerten erreiche man die gesteckten Ziele nur gemeinsam, engagiert, unternehmerisch, verantwortlich und respektvoll. «Wir schaffen so ein Arbeitsumfeld, in dem man sich vertraut, wo Fehler zum Lernprozess dazugehören und das Bauen Freude macht.»

 

Zufriedene Botschafter

Manche Neueinstellung kommt bei Frutiger über das Beziehungsnetz der Mitarbeitenden zustande. Um deren Reichweite noch zu erhöhen, setzt Augstburger auf Social Media: «In kurzen Clips erzählen unsere Leute von ihren Erfahrungen in spannenden Projekten und überzeugen so Aussenstehende davon, dass es bei Frutiger ‘eifach fägt’!» Ein Nebenziel sei es, bestehende Mitarbeitende für eine Karriere innerhalb der Gruppe zu motivieren. Und dies aus gutem Grund: Über 80 Prozent des aktuellen Baustellenkaders hat Frutiger aus den eigenen Reihen rekrutiert.

Doch wie gelingt es der Frutiger Gruppe, gute Mitarbeiter langfristig zu halten? Es gelte, die individuellen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Eine steigende Anzahl der Mitarbeitenden wolle zumindest temporär Teilzeit arbeiten, sei es aus familiären Gründen oder um eine Weiterbildung zu absolvieren. «Wir müssen flexible Arbeitsmodelle soweit es geht anbieten können», so Augstburger. Bewährte Fachkräfte, die aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit ausfallen, wolle man wenn immer möglich halten und biete Hand für partnerschaftliche Lösungen, wie etwa den schrittweisen Wiedereinstieg oder eine angepasste Tätigkeit.

 

Tag der Bauwirtschaft

Fachkräftemangel ist ein Thema am Tag der Bauwirtwschaft. Weitere Informationen hier.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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