Ein Bau für die Fotografie

Sanierung und Neubau für das renommierte Fotomuseum Winterthur

Daniel Ramp hat sich vom Maurer zum Baumeister und Abteilungsleiter bei der Stutz AG hochgearbeitet. Nun macht er mit seinem Team das bekannte Fotomuseum Winterthur für die Anforderungen der Gegenwart fit.

 

Seit über drei Jahrzehnten zieht das Fotomuseum Winterthur Fotografiebegeisterte aus aller Welt an. Doch das Gebäude - 1876 als Weberei erbaut und seit 1993 ein Museum - wird den modernen Standards für Klima, Sicherheit und Brandschutz bald nicht mehr gerecht. Auch die Bedürfnisse des Publikums ändern sich.

Nun bekommt das Museum allerdings nicht nur eine Frischekur, sondern wächst auch. Es soll künftig mehr sein als ein Ort zum Fotos Anschauen - ein Treffpunkt für Austausch und neue Ideen. Damit das klappt, braucht es leidenschaftliche Bauleute, die genau wissen, was sie tun: Ein Einsatz für die Stutz AG. Daniel Ramp, Abteilungsleiter Umbau Renovationen im Unternehmen, leitet ein Team von bis zu 10 Fachkräften auf der Baustelle. «Es ist eine tolle Geschichte», sagt er zuversichtlich. Sein Team hat innen die Räume komplett geöffnet und lässt viel Licht in die Ausstellungsflächen. Der Neubau (ein angebauter Keller) erweitert die Museumsfläche zusätzlich.  «Den realisieren wir in Beton, darauf kommt eine Elementbauweise aus Holz», erklärt Daniel Ramp.

 

 

Die Zahlen zum Projekt sind beeindruckend: Mit einem Volumen von 1’100 m³ Rückbau, einer Baugrube von 800m³ und Schalungsarbeiten von rund 1’600 m² stellt es das Team vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Die knappe Bauzeit von 10 Monaten für den Rohbau ist eine zusätzliche Challenge für das Umbau-Team aus Winterthur.

Mit über 800 Leuten aus der ganzen Stutz-Gruppe können wir immer die besten und passenden Leute vor Ort haben.

Daniel Ramp
Abteilungsleiter Umbau Renovationen Stutz AG

Für ihn stehe hier ein absolutes Vorzeige-Team auf der Baustelle, inklusive durchschnittlich zwei Lernenden. Wenn es einen Spezialist braucht, können sie ihn «einfliegen» lassen, sagt Daniel Ramp mit einem Augenzwinkern.

 

Das Projekt im Überblick:

  • Auftrag: Umbau / Neubau / Rückbau  / Baugrube
  • Bauzeit: Rohbau 10 Monate
  • Entkernung: 250 m3 Innenabbrüche
  • Schalung: ca. 1’600 m2 / ca. 700 m2 Sicht 4.1.4
  • Armierung: ca. 100 t
  • Beton: ca. 800 m3
  • Mauerwerk: ca. 200 m2
  • Stahlbau: ca. 45 t

Grössere Herausforderung als beim Neubau

Ohne solche Bau-Cracks geht’s nicht. Denn jede Baustelle birgt ihre Tücken, und die Sanierung eines historischen Gebäudes ist da keine Ausnahme. Der Einbau eines vierstöckigen Lifts in das bestehende Gebäude, ohne das Dach zu öffnen, sowie die Aushebung des alten Kellers für neue Haustechnik-Kanäle sind Herausforderungen, die das Umbau-Team meistern musste. Doch dank der Allrounder-Fähigkeiten der Mannschaft, welche von einem Chefpolier und einem Sichtbetonspezialisten angeführt wird, geht’s zügig voran.

 

 

Allerdings ging nicht ganz alles nach Plan. «Am Anfang hatten wir ein 200-seitiges Dossier, mit wunderbaren Plangrundlagen und Skizzen. Aber auf dem Bau ist die Realität und der Bestand oft anders», sagt Daniel Ramp. Das erfordere viel Flexibilität an Planer und Ausführende. «Aber wir haben diese Herausforderungen gemeinsam gelöst », sagt Daniel Ramp.

 

 

 

Passion Bauarbeit

Aktuell befindet sich das Projekt im Endspurt des Rohbaus. Jetzt geht es um die Details. Sichtbeton, Kellerabgang, alles bekommt den letzten Schliff. Und dann geht’s an den Innenausbau. Man merkt: Für Daniel Ramp ist der Bau mehr als nur ein Job – es ist seine Leidenschaft. Obwohl er jetzt vom Büro aus agiert, ist er immer noch ganz auf der Baustelle zu Hause.

Die Baubranche ist für ihn ein Feld mit fast unendlichen Karrieremöglichkeiten. Seine Karriere, die am eigenen familiären Baugeschäft begann und ihn zur Niederlassungsleitung der Stutz AG führte, ist ein Beleg für das Potenzial, das eine Laufbahn im Baugewerbe bietet. Und die Arbeit geht nicht aus. «Die Schweiz ist noch lange nicht fertig gebaut und es muss immer umgebaut und unterhalten werden», sagt Daniel Ramp. Dafür braucht es Bauleute aus Leidenschaft.

 

 

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

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Über den Autor

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Petra Stocker

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