Rückgang der Nachhaltigkeit bei Ausschreibungen in der Schweiz Freitag, 21.7.2023 | 11:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Arbeitgeberpolitik & Recht Beschaffungsrecht Rückgang der Nachhaltigkeit bei Ausschreibungen in der Schweiz Vor Kurzem ist die zweite Ausgabe des von bauenschweiz initiierten Vergabemonitors der Schweizer Bauwirtschaft erschienen, der das erste Quartal 2023 unter die Lupe nimmt. Er umfasst neuerdings auch jene Kantone, in denen das revidierte Beschaffungsrecht seit Oktober 2022 in Kraft getreten ist und weist einen leichten Rückgang der Bedeutung der Nachhaltigkeitskriterien in den Ausschreibungen auf. Eine nicht zu vernachlässigende Entwicklung. Das revidierte Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) hatte zum Ziel, im Rahmen von Ausschreibungen den Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien im Vergleich zum Preis mehr Gewicht zu verleihen. Seit seinem Inkrafttreten im Januar 2021 hat sich in diesem Bereich einiges getan. Jedoch ist dieser Trend (bereits) leicht rückläufig, zumindest im Bauhauptgewerbe, denn gemäss den letzten Einschätzungen des Vergabemonitors der Schweizer Bauwirtschaft für das erste Quartal 2023 ist das Kriterium «Nachhaltigkeit» in den Ausschreibungen weniger präsent. ©bauenschweiz Der von bauenschweiz initiierte und seit Ende 2022 bestehende Vergabemonitor stützt sich auf Daten der gemeinsam von Bund, Kantonen und Gemeinden geführten Online-Plattform für Ausschreibungen, Simap. In seiner zweiten Ausgabe führt er nicht nur die Ausschreibungen des Bundes auf, sondern auch die Resultate der Kantone, die bis Oktober 2022 der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) beigetreten sind. Cristina Schaffner, Direktorin von bauenschweiz, zeigte sich in ihrem Kommentar zu den Resultaten des ersten Quartals angesichts des Rückgangs des Nachhaltigkeitskriteriums in öffentlichen Ausschreibungen besorgt, obschon es dafür verschiedene Gründe geben könne, die nicht direkt durch die Studie eruiert werden können. Das Instrument sei hervorragend, damit einerseits die Vergabestellen und der Bausektor den Kulturwandel mitverfolgen (weg vom Preis und hin zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit) und gegebenenfalls reagieren können, und andererseits, dass diese beiden Partner ihren Austausch intensivieren und laufend Prioritäten definieren, um diese kleine Revolution zu meistern. Um die Resultate des ersten Quartals 2023 des Vergabemonitors der Schweizer Bauwirtschaft im Detail anzusehen, klicken Sie hier. Über den Autor Pascal Gysel [email protected] Artikel teilen
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